Einzelschraubendrehgeräte

Der Einzelschraubendrehautomat arbeitet von der Plattform der Schraubenspannmaschine. Er ist auf einer Schiene der Arbeitsbühne befestigt und so gesichert, dass er beim Transport der Maschine nicht umkippen kann. Der Automat wird von einem Bediener am Steuerpult gesteuert und überwacht. Typischerweise werden für eine Schraubenspannmaschine zwei Schraubendrehautomaten geliefert, um auch beim Schraubendrehen eine Redundanz zu gewährleisten. Für den Betrieb der beiden Einzeldrehautomaten ist nur eine Person am Steuerpult erforderlich. Es besteht kein Bedarf an Bedienpersonal in der Reaktorgrube. Der Automat ist so konzipiert, dass möglichst kein Bedienpersonal am Reaktor notwendig ist und somit die Strahlenbelastung so gering wie möglich gehalten wird.

 

Der Automat fährt selbstständig von einer RDB-Bolzenposition zur nächsten. Der Gewichtsausgleich (kontaktloses Eindrehen des Bolzengewindes in das Sacklochgewinde) des Reaktorbolzens wird während des Ein-/Ausdrehens mittels Servosteuerungen realisiert. Der RDB-Bolzen wird vom Automaten ein- oder ausgedreht und in der Schraubenspannmaschine für den Transport gesichert. Das Drehmoment und die Drehgeschwindigkeit des RDB-Bolzens werden während des Drehvorganges am Steuerpult überwacht und geregelt. Die Daten des gesamten Drehvorganges werden aufgezeichnet und gespeichert. Die typische Dauer für das Ein-/Ausdrehen eines RDB-Bolzens beträgt sechs Minuten.

Schraubendrehvorrichtung auf einem fahrbaren Transportgestell

  • Gewichtskompensiertes RDB-Bolzendrehen mittels pneumatischer Regelung über einen Pneumatikzylinder

  • Drehmoment- und Geschwindigkeitskontrolle beim Ein- und Ausdrehen der Bolzen

  • Parameter für Drehmomente und Drehzahlen einstellbar

  • Tiefenpositionsüberwachung des Drehwerkzeugs für halbautomatische Schraubsequenzen

 

Automatisierte Einzelschraubendrehgeräte