Passiver Autokatalytischer Rekombinator - NIS-PAR
Optimale Wasserstoffbeherrschung unter allen Bedingungen
Passive autokatalytische H2-Rekombinatoren sind eine kostengünstige und wirkungsvolle Lösung zur Beherrschung von Wasserstofffreisetzungen bei postulierten Störfällen in Kernkraftwerken. Auch in anderen Einrichtungen kann durch Radiolyse entstehender oder anderweitig freigesetzter Wasserstoff wirkungsvoll abgebaut werden. Dadurch werden Explosionen sicher verhindert.
Die NIS-PAR arbeitet passiv und ist selbststartend auch unter kalten und nassen Bedingungen. Das katalytische Rekombinatormaterial Palladium ist auf kugelförmige Pellets von 4 - 6 mm Durchmesser aus Aluminiumoxid aufgebracht und in Kassetten aus schlitzgelochten Stahlblechen eingefüllt. In einem Edelstahlgehäuse sind diese Kassetten in unterschiedlicher Anzahl senkrecht angeordnet. Eine Hutze schützt vor Sprühwasser, Kaminverlängerungen steigern die Abbauleistung.
- Weltweite Versuchsprogramme
Mit dem NIS-PAR-Modul wurden bis heute weltweit zahlreiche Versuchsprogramme zur Verifikation der während der Entwicklung ermittelten Ergebnisse durchgeführt.
NRC im Sandia National Laboratory /USA
Consolidated Edison im Wyle-Laboratory/USA
EPRI/EDF in der KALI-H2-Testeinrichtung der CEA in Cadarache/Frankreich
EDF im IPSN in Cadarache/Frankreich
EU und NIS im Model Containment von Battelle-Frankfurt
Toshiba/Hitachi in Japan
OECD in der THAI-Versuchsanlage Frankfurt
- Modulvarianten
- Planung
- notwendige Modellrechnungen
- Unterstützung im Genehmigungsverfahren
- Fertigung und Lieferung
- Montage
- Schulung des Betriebspersonals zur Durchführung der wiederkehrenden Prüfungen
Für die wiederkehrende Prüfung liefern wir eine einfach zu bedienende Testeinrichtung, in die mit Rekombinatormaterial gefüllte Kassetten eingesetzt werden. Die Entnahme der Kassetten aus dem Rekombinator erfolgt auf einfache Weise über eine Inspektionsklappe.
- Module national und international im Einsatz
- Gundremmingen (Deutschland)
- Philippsburg (Deutschland)
- Biblis (Deutschland)
- Paks, 4 Blöcke (Ungarn)
- Indian Point 2 (USA)
- Surry I (USA)
- Krsko (Slowenien)
- Temelin (Tschechien)
- Ascó, Vandellòs (Spanien)
- Angra (Brasilien)
- Vogtle (USA)
- Saporischschja (Ukraine)
- Kashiwazaki-Kariwa, Onagawa, Higashidōri, Shika, Shimane (Japan)
Spezielle NIS-Rekombinatoren werden in CASTOR®-Behältern für die Nasslagerung von abgebrannten Brennelementen verwendet.